Nach dem Aufeinandertreffen von traditioneller
Musik und minimal music (Kniespiel) und deren Synthese (Ostinato und Variation
- Kniespiel II) beschäftigt sich der dritte Teil der Kniespiel-Triologie
mit den Gemeinsamkeiten von minimal music, traditioneller Musik und Rock-Musik.
Drei Musik-Genres, die auch als Vertreter jeweils eigener Lebenskonzepte,
vielleicht sogar Weltanschauungen stehen könnten.
Konstruktive Demontage Als visuell/akustisches
Material wird neben dem Tanz einer Schuhplattlergruppe - mit den dazugehörigen
Elementen wie Stampfer, Sohlenschlag, Schenkelschlag, Klatschen, Juchzer-,
das Löffelschlagen und das Goasslschnalzen (Peitschenknallen) verwendet.
D.H. einzelne Schläge wurden aus den Musiken und Tänzen herausgetrennt/herausgeschnitten
und neu montiert, wobei in der Gestaltung der Montage visuelle und musikalische
Überlegungen gleichberechtigt nebeneinander standen. Musik - visuelle
Musik - entsteht.
Der Video-Editor als Musikinstrument Die Idee,
den Video-Editor konsequent als visuelles Musikinstrument zu nutzen, führte
dazu, den rein linearen Schnitt (ein Bild folgt dem anderen) aufzugeben
und den Bildschnitt auch in die "Tiefe" des Bildschirms zu verlegen.
Der Bildschnitt im Bild, die collagenhafte Staffelung. Bis zu fünf
Bildebenen ergänzen sich zu einem Rhythmus. Eine neue Melodie wird
"erkennbar".
|
|